Der in der Östingstaße in Hamm verlaufende Mischwassersammler ist sanierungsbedürftig.
Bei der Überplanung waren ein Anschluss des Stadtteils Lohauserholz (Nord) sowie die zukünftige Entwicklung von Gewerbeflächen in der Östingstraße zu berücksichtigen. Des Weiteren war die Unterführung unter der südlichen Bahnlinie der DB in der Trasse der Östingstraße zu überplanen.
Im Rahmen der Projektbearbeitung erfolgte eine schrittweise Optimierung der Trassenführung unter Berücksichtigung vorhandener Leitungsträger sowie unter Minimierung der erforderlichen Anzahl von Schachtbauwerken. Zur Anbindung der vorhandenen und neu geplanten seitlichen Anschlüsse wurde eine Tiefenlage von 2,5 bis 4,5 m gewählt. Wegen des geringen Trockenwetterabflusses und des geringen realisierbaren Gefälles wurden im Hinblick auf die Begrenzung von Ablagerungen verschiedene Profiltypen untersucht.
Für die Neudimensionierung des Mischwassersammlers wurden die angrenzenden Gewerbeflächen flurstücksscharf den Kanalhaltungen zugeordnet. Zusätzlich zum hydrodynamischen Überstaunachweis für das gewählte Bemessungsereignis wurde eine örtliche Überflutungsprüfung mit einem 30-jährlichen Modellregen für den Planzustand durchgeführt und die errechneten Überflutungen hinsichtlich ihres Schadpotenzials bewertet.
Die Ausschreibung und Bauleitung für die Kanalbaumaßnahme wird vom Lippeverband Stadtentwässerung Hamm in Eigenregie durchgeführt.
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