Von ifs wurde ein Konzept zur Verringerung der Gewässerbelastung erarbeitet. Es wurden sowohl Maßnahmen im Einzugsgebiet des Mischwasserrückhaltebeckens als auch nachgeschaltete Maßnahmen im Gewässer untersucht. Durch Abkopplung eines Teileinzugsgebietes und eine Erhöhung der Drosselleistung können die Entlastungshäufigkeit des MRB und die hydraulische Belastung der Wedeler Au deutlich reduziert werden.
Um weitere Ursachen für die Defizite bei der biologischen Gewässergüte zu identifizieren, wurden von ifs eine Gewässerbegehung sowie punktuelle Abfluss- und Gütemessungen durchgeführt. Für die Mischwasserüberläufe wurde ein hydrologisches Berechnungsmodell aufgestellt und der stoffliche Nachweis nach dem Merkblatt BWK-M3 bzw. M7 geführt.
In Bezug auf die auf akute Gewässerbelastungen ausgelegten Berechnungsansätze des BWK ergibt sich demnach kein Maßnahmenbedarf für eine weitergehende Mischwasserbehandlung. Die punktuell gemessenen Sauerstoffdefizite sind möglicherweise auf verzögerte Wirkungen zurückzuführen. Für detaillierte Aussagen ist eine größere Datenbasis, möglichst kontinuierliche Sauerstoffmessungen, erforderlich.
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